Regeln des Doppelaxtwerfens

(Quelle: Swedish Axe Throwing Society)

Nur mit dem vorderen Blatt der Doppelaxt kann man durch Treffen der Zielscheibe punkten – das Blatt muss allerdings in der Zielscheibe stecken bleiben. Das vordere Blatt muss die Linie zwischen zwei Bewertungsbereichen nur berühren, um die Punkte für den höher bewerteten Bereich einzubringen. Gewinner ist, wer nach einer vorher definierten Anzahl an Würfen (meistens 36) die meisten Punkte hat.

 

1: Abstand Wurflinie/Zielscheibe = 6,1 m (20’)
2: Höhe = 1,5 m (60”)
3: Vorderes Axtblatt
4: Hinteres Axtblatt

1: Länge = min. 610 mm (24”)
2: Schneide = max. 152 mm (6”)
3: Gewicht = min. 1134 g (2 1/2 lb) einschl. Stiel

1: Punktering = 50 mm (2“)
2: Durchmesser = 450 mm (18“)

  • Die Axt wird auf eine Zielscheibe aus Holz geworfen. Die Mindest- und Höchstmaße der Wettkampfwurfaxt sind wie oben angegeben.
  • Der Abstand zwischen der Wurflinie und dem Mittelpunkt der Zielscheibe muss 6,1 m (20’) betragen.
  • Der Werfer darf die Wurflinie erst überschreiten, wenn die Axt die Zielschreibe getroffen oder verfehlt hat. Dies ist durch einen Linienschiedsrichter zu überwachen. Ein Werfer, der die Linie überschreitet, erhält 0 Punkte.
  • Das vordere Axtblatt ist das Blatt, das in dem Moment, in dem der Werfer die Axt auf die Zielscheibe wirft, in Richtung der Zielscheibe zeigt.
  • Nur mit dem vorderen Blatt der Doppelaxt kann man durch Treffen der Zielscheibe punkten – das Blatt muss allerdings in der Zielscheibe stecken bleiben. (Beim traditionellen Werfen zeigt der Stiel bei einem gültigen Treffen in der Regel gen Boden.). Sogenannte Unterhandwürfe- Würfe, die nicht über den Kopf erfolgen sind grundsätzlich zulässig. Hierbei zeigt der Stiel jedoch oben.
  • Das vordere Blatt muss die Linie zwischen zwei Bewertungsbereichen nur berühren, um die Punkte für den höher bewerteten Bereich einzubringen.
  • Das hintere Axtblatt darf die Zielscheibe nicht berühren. Wenn das hintere Axtblatt die Zielscheibe berührt, gibt es für den Wurf 0 Punkte, selbst wenn das vordere Axtblatt ebenfalls die Zielschreibe getroffen hat.
  • Bei der Punktevergabe wird nur der sichtbare Teil des gültigen Wurfes gewertet. Das bewegen der Axt, um zu prüfen, ob eine eventuell höhere Punktevergabe erfolgen kann, ist unzulässig und wird mit 0 Punkten gewertet. Ein wiederholtes verstossen gegen diese Regelung kann zum Ausschluss vom Wettkampf führen.
  • Gewinner ist, wer nach drei Würfen oder der vom Veranstalter im Vorfeld angegebenen Anzahl an Würfen die meisten Punkte hat. (Die besten Wertungen aus sechs Würfen sind üblich).
  • Vor dem Wettbewerb muss eine gesonderte Zielscheibe für Übungswürfe zur Verfügung stehen. Werfer, die auf der Wettkampfzielscheibe üben, werden vom Wettkampf ausgeschlossen.
  • Bauart und Dimensionen der Zielscheibe und die Punktzahl für jeden Ring sind in der Abbildung dargestellt.
  • Wettkampfklassen: Damen und Herren, Junioren Damen und Herren, Senioren Damen und Herren. Teilnehmer unter 18 Jahren gelten als Junioren, Teilnehmer über 65 Jahren als Senioren. Der Wettkampfrichter entscheidet im Einzelfall über die Altersgrenze. Damit eine Wettkampfklasse Wettkampfstatus erhält, müssen mindestens drei Teilnehmer vorhanden sein. Wenn die Anzahl der Teilnehmer einer Klasse weniger als drei beträgt, werden sie automatisch auf die anderen Klassen verteilt.
  • Der Wettkampfrichter wird vom Veranstalter ernannt. Wird der Wettkampf von einem Axtwerferverein veranstaltet, bestimmt die Vereinsleitung den Wettkampfrichter.  Der Wettkampfrichter ernennt die Wettkampfjury und legt die Anzahl der benötigten Verantwortlichen fest: Ordner, Schiedsrichter, usw.
  • Der Wettkampfrichter übernimmt die Kontrolle und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.  Bei Sicherheitsmängeln hat der Wettkampfrichter den Wettkampf abzubrechen, bis die Mängel behoben sind.  Der Wettkampfrichter hat Teilnehmer wie Zuschauer über die geltenden Sicherheitsregeln zu informieren.
  • Innerhalb eines Wettkampfes ist es den Schiedsrichtern nicht erlaubt, die Axt zu bewegen, um eine eventuell höhere Punktewertung zu prüfen. Auch hier gilt, nur der sichtbare Teil des gültigen Wurfes darf gewertet werden.
  • Abweichende Wurftechniken (einhändig oder aus der Unterhand) müssen vor Wettkampfbeginn beim jeweiligen Wettkampfrichter angezeigt werden. Dieser entscheidet anschliessend über die Zulässigkeit.

 

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